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Die Arbeit behandelt das Verhaltnis von Computerlinguistik und kunstlichen neuronalen Netzwerken. Die Unzufriedenheit mit den traditionellen symbol- und regelorientierten Modellen sowie den sequentiellen Verarbeitungsmethoden ruckt den Begriff des neueren Konnektionismus ins Blickfeld der Diskussion, unter dem hier die Modellierung und Simulation von Informationsverarbeitungsprozessen auf der Grundlage kunstlicher neuronaler Netzwerke verstanden wird. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob der Grund fur das Scheitern traditioneller computerlinguistischer Ansatze in den Grundannahmen der zugrunde liegenden Grammatikmodelle zu suchen ist, die als Missverstandnis einer computerisierten Linguistik gedeutet werden koennten. Ausgehend von einer allgemeinen Darstellung und kritischen Diskussion klassischer computerlinguistischer sowie neuerer konnektionistischer Ansatze und den damit verbundenen Modellen der Sprachverarbeitung soll mit dem in der Programmiersprache LISP realisierten NEURON-S Simulator und dem Verfahren der selektiven Propagierung ein eigener Beitrag zur Loesung bestehender Probleme geleistet werden. Mit der selektiven Propagierung wird dabei ein Algorithmus prasentiert, der eine deutliche Reduzierung der Verarbeitungsschritte bei der Simulation kunstlicher neuronaler Netze ermoeglicht. Eine vollstandige Programmbeschreibung des NEURON-S Simulators ist uber das Internet erhaltlich (als Postscript-Datei unter ftp: //ftp.uni-koeln.de/neural-nets/papers/neuron-s_code.ps.gz).
