Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) schrieb das Trauerspiel Die Zwillinge 1775 fur das von Friedrich Ludwig Schroeder und Sophie Charlotte Ackermann ausgelobte Hamburger Preisausschreiben und gewann damit in Konkurrenz zu Johann Anton Leisewitz’ motivgleichem Drama Julius von Tarent den Wettbewerb. Klingers Stuck handelt vom Streit um das Erstgeburtsrecht zwischen zwei gegensatzlichen Charakteren, der im Brudermord endet. Als eine der bedeutendsten Dramenproduktionen der Sturm-und-Drang-Periode eingeschatzt, weisen Die Zwillinge auf die geistigen Spannungsfelder der Epoche: Melancholie, Empfindsamkeit gegenuber Selbsthelfertum und Leidenschaft, naturhafte Kraft gegenuber Handlungsrationalitat. Das Stuck praludiert partiell Schillers Rauber von 1781.
Im Gegensatz zu den anderen Jugendwerken schatzte auch der altere Klinger Die Zwillinge hoch ein. Als einziges der vor 1780 entstandenen Dramen fand das Trauerspiel Aufnahme in die Ausgabe letzter Hand, die Werke von 1809-1815. Immer wieder beschaftigte sich Klinger mit den Zwillingen und war dabei bemuht, das Drama sprachlich und inhaltlich mit seinen sich wandelnden stilistischen und weltanschaulichen Vorstellungen in UEbereinstimmung zu bringen. Eine Folge dieser lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Jugendwerk ist, dass Die Zwillinge in erheblich voneinander abweichenden Fassungen uberliefert sind. Fur den vorliegenden Band wird daher ein Paralleldruck der Erstausgabe von 1776 und der gewichtigen Umarbeitung von 1792 vorgenommen mit den handschriftlichen Varianten spateter Bearbeitungen durch Klinger und Karl Morgenstern, der den Autor 1811 fur die Gesamtausgabe der Werke um die Herstellung einer Mischversion der beiden obengenannten Fassungen gebeten hatte. Ausser diesem Paralleldruck enthalt der Band die aus der Handschrift transkribierte Buhnenfassung des Stucks von Friedrich Ludwig Schroeder, der Die Zwillinge im September 1780 in Hamburg auffuhrte.
Dieser Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe bietet in einem Variantenapparat alle Veranderungen in den zu Lebzeiten Klingers erschienenen und von ihm autorisierten Textzeugen und informiert in einer Einleitung uber die Entstehungs- und UEberlieferungsgeschichte.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) schrieb das Trauerspiel Die Zwillinge 1775 fur das von Friedrich Ludwig Schroeder und Sophie Charlotte Ackermann ausgelobte Hamburger Preisausschreiben und gewann damit in Konkurrenz zu Johann Anton Leisewitz’ motivgleichem Drama Julius von Tarent den Wettbewerb. Klingers Stuck handelt vom Streit um das Erstgeburtsrecht zwischen zwei gegensatzlichen Charakteren, der im Brudermord endet. Als eine der bedeutendsten Dramenproduktionen der Sturm-und-Drang-Periode eingeschatzt, weisen Die Zwillinge auf die geistigen Spannungsfelder der Epoche: Melancholie, Empfindsamkeit gegenuber Selbsthelfertum und Leidenschaft, naturhafte Kraft gegenuber Handlungsrationalitat. Das Stuck praludiert partiell Schillers Rauber von 1781.
Im Gegensatz zu den anderen Jugendwerken schatzte auch der altere Klinger Die Zwillinge hoch ein. Als einziges der vor 1780 entstandenen Dramen fand das Trauerspiel Aufnahme in die Ausgabe letzter Hand, die Werke von 1809-1815. Immer wieder beschaftigte sich Klinger mit den Zwillingen und war dabei bemuht, das Drama sprachlich und inhaltlich mit seinen sich wandelnden stilistischen und weltanschaulichen Vorstellungen in UEbereinstimmung zu bringen. Eine Folge dieser lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Jugendwerk ist, dass Die Zwillinge in erheblich voneinander abweichenden Fassungen uberliefert sind. Fur den vorliegenden Band wird daher ein Paralleldruck der Erstausgabe von 1776 und der gewichtigen Umarbeitung von 1792 vorgenommen mit den handschriftlichen Varianten spateter Bearbeitungen durch Klinger und Karl Morgenstern, der den Autor 1811 fur die Gesamtausgabe der Werke um die Herstellung einer Mischversion der beiden obengenannten Fassungen gebeten hatte. Ausser diesem Paralleldruck enthalt der Band die aus der Handschrift transkribierte Buhnenfassung des Stucks von Friedrich Ludwig Schroeder, der Die Zwillinge im September 1780 in Hamburg auffuhrte.
Dieser Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe bietet in einem Variantenapparat alle Veranderungen in den zu Lebzeiten Klingers erschienenen und von ihm autorisierten Textzeugen und informiert in einer Einleitung uber die Entstehungs- und UEberlieferungsgeschichte.