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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Arbeit untersucht Prinzip und Geschichte des Phanomens literarischer Authentizitat mit dem Ziel, ein literaturwissenschaftliches Propadeutikum zu liefern, das eine rasche Verstandigung uber dieses Phanomen ermoeglicht.
In der Problematisierung des aktuellen philosophischen, medientheoretischen und literaturwissenschaftlichen Diskurses wird in Kapitel I (‘Authentisches’) der hoechst diffuse Assoziationsradius von Authentizitat im Sinne einer Stilqualitat und einer anthropologischen Konstante operationalisiert. Die beobachtete Eigenschaft von Authentizat als ‘Effekt der Darstellung’ macht diese als primar rezeptionsasthetisch einzuholendes Phanomen sinnfallig. Der Ausgangspunkt rezeptionsasthetischer Gegenwartigkeit kommt nicht nur in der Analyse historisch wirksamer Texte zur Geltung, sondern daruber hinaus in der archaologischen Methode diachroner Retrospektive beim Durchgang durch die topologische Ordnung der kulturkritischen Inanspruchnahme der Authentizitatsutopie.
UEber ‘Weibliches’, i.e. die kritische Sichtung des Wolfschen Oeuvres und der im Konzept ‘subjektiver Authentizitat’ favorisierten Romantikerinnen (v. Arnim, v. Gunderrode, Mereau) in Kapitel II dringt die Arbeit zum ‘Romantischen’ vor (Kapitel III), das uber einen erweiterten Epochenbegriff von ca. 1770 bis 1848 angesiedelt wird. Die weitlaufige Genealogie des Authentizitatsbedurfnisses, das sich an der Schwelle zur Moderne vehement artikuliert, wird unter Einbezug des pra- und postromantischen Sentimentalismus ins Auge gefasst und entsprechend der im Sinne ultimativer Individualitat identifizierten Logik und Dynamik des Authentizitatseffekts analysiert: die fruhaufklarerische Hof- und romantische Philisterkritik, das empfindsame Konzept der eloquentia cordis, Winckelmanns Glorifizierung des ‘Edel-Einfaltigen’, Herders Philosophie des ‘Haptischen’, Mereaus, Grimms, Moritz’ und Goethes Visionen von Kindlichkeit und Jugendlichkeit, Foucaults ‘Parrhesia’ und schliesslich Sulzers und Schillers geschichtsphilosophische Temporalisierungen von Authentizitat.
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Die Arbeit untersucht Prinzip und Geschichte des Phanomens literarischer Authentizitat mit dem Ziel, ein literaturwissenschaftliches Propadeutikum zu liefern, das eine rasche Verstandigung uber dieses Phanomen ermoeglicht.
In der Problematisierung des aktuellen philosophischen, medientheoretischen und literaturwissenschaftlichen Diskurses wird in Kapitel I (‘Authentisches’) der hoechst diffuse Assoziationsradius von Authentizitat im Sinne einer Stilqualitat und einer anthropologischen Konstante operationalisiert. Die beobachtete Eigenschaft von Authentizat als ‘Effekt der Darstellung’ macht diese als primar rezeptionsasthetisch einzuholendes Phanomen sinnfallig. Der Ausgangspunkt rezeptionsasthetischer Gegenwartigkeit kommt nicht nur in der Analyse historisch wirksamer Texte zur Geltung, sondern daruber hinaus in der archaologischen Methode diachroner Retrospektive beim Durchgang durch die topologische Ordnung der kulturkritischen Inanspruchnahme der Authentizitatsutopie.
UEber ‘Weibliches’, i.e. die kritische Sichtung des Wolfschen Oeuvres und der im Konzept ‘subjektiver Authentizitat’ favorisierten Romantikerinnen (v. Arnim, v. Gunderrode, Mereau) in Kapitel II dringt die Arbeit zum ‘Romantischen’ vor (Kapitel III), das uber einen erweiterten Epochenbegriff von ca. 1770 bis 1848 angesiedelt wird. Die weitlaufige Genealogie des Authentizitatsbedurfnisses, das sich an der Schwelle zur Moderne vehement artikuliert, wird unter Einbezug des pra- und postromantischen Sentimentalismus ins Auge gefasst und entsprechend der im Sinne ultimativer Individualitat identifizierten Logik und Dynamik des Authentizitatseffekts analysiert: die fruhaufklarerische Hof- und romantische Philisterkritik, das empfindsame Konzept der eloquentia cordis, Winckelmanns Glorifizierung des ‘Edel-Einfaltigen’, Herders Philosophie des ‘Haptischen’, Mereaus, Grimms, Moritz’ und Goethes Visionen von Kindlichkeit und Jugendlichkeit, Foucaults ‘Parrhesia’ und schliesslich Sulzers und Schillers geschichtsphilosophische Temporalisierungen von Authentizitat.