Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
So akut die Bemuhungen sind, das latente Spannungsverhaltnis zwischen den Sozialpartnern zu lockern, so alt sind dennoch ihre Wurzeln. Hervorzuheben ist das groessere soziale Verstandnis, das der Gesetzgeber, aber auch der Unternehmer seit Jahrzehnten den Mitarbeitern entgegenbringen. Dabei ist es zunachst unerheblich, ob dieses soziale Verstandnis nur die Folge zuneh- mender Macht der Arbeitnehmer ist, aufgrund deren die sozialen Gegensatze gemildert werden konnten und noch weiter gemildert werden, oder die Folge eines einschneidenden Gesinnungswandels auf seiten der Arbeitgeber. Zu- sagen auf vielen Gebieten des Arbeitsvertrages, wie ubertarifliche Loehne, freiwillige Sozialleistungen, Moeglichkeiten betrieblicher und uberbetrieb- licher beruflicher Foerderungsmassnahmen werden gewahrt, Teilzeitbeschafti- gung und Kleinkinderverwahrung in Kauf genommen. Stets ist das Be- streben massgebend, den kontinuierlichen Ablauf des Betriebsgeschehens sicherzustellen, die bestmoegliche Auslastung der Kapazitat zu erreichen und so dem zunehmenden Druck der fixen Kosten als Folge der fortschreitenden Mechanisierung bis zur Automation auszuweichen oder diesen Druck auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser soziologische Entwicklungsprozess begann spatestens gegen Ende des 18. Jahrhunderts, namlich mit der franzoesischen Revolution. Wahrend dieser wird-zum Teil mit brachialer Gewalt-die Lehre von der Freiheit, Gleich- heit und Bruderlichkeit-schon aufregendes Merkmal des jungen Christen- tums vor damals 1500 Jahren!-durchgesetzt. Die der heutigen Betriebsverfassung zugrunde liegende Idee der Angleichung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern geht bis 1848 zuruck. Die Gewerbe- ordnung von 1891 nahm dann von Gesetzes wegen diese Entwicklung auf, Arbeiterausschusse wurden eingefuhrt. Diese Ausschusse wurden von den Arbeitnehmern gewahlt.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
So akut die Bemuhungen sind, das latente Spannungsverhaltnis zwischen den Sozialpartnern zu lockern, so alt sind dennoch ihre Wurzeln. Hervorzuheben ist das groessere soziale Verstandnis, das der Gesetzgeber, aber auch der Unternehmer seit Jahrzehnten den Mitarbeitern entgegenbringen. Dabei ist es zunachst unerheblich, ob dieses soziale Verstandnis nur die Folge zuneh- mender Macht der Arbeitnehmer ist, aufgrund deren die sozialen Gegensatze gemildert werden konnten und noch weiter gemildert werden, oder die Folge eines einschneidenden Gesinnungswandels auf seiten der Arbeitgeber. Zu- sagen auf vielen Gebieten des Arbeitsvertrages, wie ubertarifliche Loehne, freiwillige Sozialleistungen, Moeglichkeiten betrieblicher und uberbetrieb- licher beruflicher Foerderungsmassnahmen werden gewahrt, Teilzeitbeschafti- gung und Kleinkinderverwahrung in Kauf genommen. Stets ist das Be- streben massgebend, den kontinuierlichen Ablauf des Betriebsgeschehens sicherzustellen, die bestmoegliche Auslastung der Kapazitat zu erreichen und so dem zunehmenden Druck der fixen Kosten als Folge der fortschreitenden Mechanisierung bis zur Automation auszuweichen oder diesen Druck auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser soziologische Entwicklungsprozess begann spatestens gegen Ende des 18. Jahrhunderts, namlich mit der franzoesischen Revolution. Wahrend dieser wird-zum Teil mit brachialer Gewalt-die Lehre von der Freiheit, Gleich- heit und Bruderlichkeit-schon aufregendes Merkmal des jungen Christen- tums vor damals 1500 Jahren!-durchgesetzt. Die der heutigen Betriebsverfassung zugrunde liegende Idee der Angleichung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern geht bis 1848 zuruck. Die Gewerbe- ordnung von 1891 nahm dann von Gesetzes wegen diese Entwicklung auf, Arbeiterausschusse wurden eingefuhrt. Diese Ausschusse wurden von den Arbeitnehmern gewahlt.