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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
8 Mit diesem Buch wollen wir aber nieht nur dieses unterschatzte Ka- pitel deutscher Parlamentsgeschiehte wtirdigen. Wir wollen die Offent- lichkeit auch daran erinnem, daB die EinlOsung jenes durch die Wahlen zustande gekommenen Mandates ftir die Herstellung der deutschen Ein- heit demokratisch, also im Widerstreit von verschiedenen Interessen und Uberzeugungen erfolgte. Dies festzustellen solI heiBen: Seinerzeit waltete weder nur die blinde Macht der Geschiehte, noch der begnadete Wille des bertihmten Einzelnen, wenn auch die Ftille zwingender, auf eine Vereini- gung drangender Umstande in jener letzten Phase der DDR den Spiel- raum ftir Entscheidungen von Monat zu Monat und schlieBlich von W- che zu W oche einschrankten. Die Debatten und Auseinandersetzungen jener letzten Volkskammerperiode waren unter dem Druck der Zeit viel- leicht nicht immer der Tragweite der Entscheidungen angemessen. Bei der Ftille der Gesetzgebungsarbeit bedurfte es eines hohen MaBes an Ein- satz und VerantwortungsbewuBtsein der Abgeordneten. Auch das Wissen urn die bis in Einzelheiten hinein die Lebensumstande der Bevolkerung andemden Bestimmungen ftihrte dazu, daB die Arbeit selten routiniert abgewiekelt und oft quer durch die Fraktionen abgestimmt wurde. Rtick- blickend sollte das Interesse auch Argumenten und Fragestellungen gel- ten, die vorwegnahmen, was der spatere und bis heute nicht vollendete VereinigungsprozeB an Problemen zeitigte. Auch aus diesem Grunde lohnt es sich, jener Phase des Vereinigungsprozesses aus heutiger Sicht noch einmal Aufmerksarnkeit zu schenken. Ftir die Vorbereitung und Herstellung dieses Buches stand nur ein auBerst knapp bemessener Zeitraum zur Verftigung.
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8 Mit diesem Buch wollen wir aber nieht nur dieses unterschatzte Ka- pitel deutscher Parlamentsgeschiehte wtirdigen. Wir wollen die Offent- lichkeit auch daran erinnem, daB die EinlOsung jenes durch die Wahlen zustande gekommenen Mandates ftir die Herstellung der deutschen Ein- heit demokratisch, also im Widerstreit von verschiedenen Interessen und Uberzeugungen erfolgte. Dies festzustellen solI heiBen: Seinerzeit waltete weder nur die blinde Macht der Geschiehte, noch der begnadete Wille des bertihmten Einzelnen, wenn auch die Ftille zwingender, auf eine Vereini- gung drangender Umstande in jener letzten Phase der DDR den Spiel- raum ftir Entscheidungen von Monat zu Monat und schlieBlich von W- che zu W oche einschrankten. Die Debatten und Auseinandersetzungen jener letzten Volkskammerperiode waren unter dem Druck der Zeit viel- leicht nicht immer der Tragweite der Entscheidungen angemessen. Bei der Ftille der Gesetzgebungsarbeit bedurfte es eines hohen MaBes an Ein- satz und VerantwortungsbewuBtsein der Abgeordneten. Auch das Wissen urn die bis in Einzelheiten hinein die Lebensumstande der Bevolkerung andemden Bestimmungen ftihrte dazu, daB die Arbeit selten routiniert abgewiekelt und oft quer durch die Fraktionen abgestimmt wurde. Rtick- blickend sollte das Interesse auch Argumenten und Fragestellungen gel- ten, die vorwegnahmen, was der spatere und bis heute nicht vollendete VereinigungsprozeB an Problemen zeitigte. Auch aus diesem Grunde lohnt es sich, jener Phase des Vereinigungsprozesses aus heutiger Sicht noch einmal Aufmerksarnkeit zu schenken. Ftir die Vorbereitung und Herstellung dieses Buches stand nur ein auBerst knapp bemessener Zeitraum zur Verftigung.