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Die Bezeichnung Haustechnik als Sammelbegriff hat sich seit Jahrzehnten fur alle Massnah- men eingeburgert, die der Ver- und Entsorgung eines Hauses dienen. Das umfasst unter anderem die Trinkwasserversorgung, alle Energien zum Heizen, Luften und Kuhlen, zur Warmwasserbereitung, zum Betrieb von Starkstrom- und Fernmeldeanlagen, ausserdem die Gebaudeentwasserung und die Hausmullbeseitigung. Dabei stehen Anlagen in den hauswirt- schaftlichen Arbeitsraumen und den der Koerperpflege dienenden Sanitarraumen im Mittel- punkt. Der Schallschutz haustechnischer Installationen, Blitzschutzmassnahmen sowie Auf- zugsanlagen sind ebenfalls integrierte Teilgebiete der Haustechnik. Die technische Ausrustung bestimmt entscheidend den Gebrauchswert eines Gebaudes. Die verzweigten Leitungsnetze, die zahlreichen Gerate und Einrichtungsgegenstande, die zusam- men schon im Mehrfamilienhausbau bis zu 20%, im Einfamilienhausbau bis zu 30% und bei Burogebauden bis zu 50% der gesamten Gebaudekosten ausmachen, koennen ihre vielfaltigen Aufgaben zum groesstmoeglichen Nutzen aller im Haus wohnenden oder tatigen Menschen nur dann erfullen, wenn auf ihre rechtzeitige Planung und auf ihren Einbau groesste Sorgfalt verwendet wird. Dabei haben Auftraggeber und Architekt nicht nur den Bedarf zum Zeitpunkt der Planung zu berucksichtigen, sondern vorzusorgen, dass Erganzungen und Erweiterungen der Anlagen, wie sie wahrend der Benutzungsdauer der Gebaude aus der technischen Entwick- lung und den standig steigenden Anspruchen zu erwarten sind, auch in Zukunft ohne kostspie- lige Eingriffe in das Gebaude moeglich bleiben. Fehler in den haustechnischen Anlagen sind nachtraglich meist nur schwer und unter hohen Kosten zu beseitigen.
