Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein: Edition und Kommentar. Band 3: 1428-1437. Nr. 178-276. Unter Mitarbeit von Karin Kranich-Hofbauer und Brigitte Spreitzer, kommentiert von Ute Monika Schwob

In dieser Buchreihe wird das Leben eines spAtmittelalterlichen Adeligen anhand historisch-diplomatisch edierter und jeweils kommentierter schriftlicher Lebenszeugnisse anschaulich gemacht. Bisher eher als Liederdichter bekannt, wird Oswald von Wolkenstein durch seinen Nachlass an Urkunden, Akten und Bildzeugnissen sowie durch ErwAhnungen in zeitgenAssischen Chroniken, TagebA chern oder RechnungsbA chern zu einem Exempel spAtmittelalterlicher Adelsexistenz. Hatte der erste Band den aufstrebenden jA ngeren Sohn aus ritterlicher Familie vorgestellt und der zweite seine Fehden, Gefangenschaften und KonfliktlAsungen innerhalb eines sich festigenden Territoriums gezeigt, so fA hrt der dritte Band aus, was ein solcher Adeliger erreichen konnte. Oswald von Wolkenstein prAsentiert sich hier als Betreiber von Fehden und FreischAffe der Feme, als widerspenstiger Hochstiftsadeliger und wendiger Diener des KAnigs, als TrAger hoher Auszeichnungen und vielseitiger Sonderbeauftragter, als umsichtiger FA rstenberater und zAher ProzessfA hrer. Er spielt eine bedeutende Rolle im heimischen Rechtsleben und hat in der eigenen Familie die Position des Nachgeborenen weitgehend vergessen machen kAnnen.