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Die Religionen Chinas

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Eichhorn stellt die Geschichte der Religion in China unter weitgehenden Ausschluss der philosophischen Ideologien und des Mythos dar. Dabei wird die Religion als soziales Phanomen aufgefasst und herausgestellt, welche Funktion sie im chinesischen Volkskorper hat, welche Formen sie in den einzelnen sozialen Schichten annimmt und wie sie sich im Lauf der Geschichte dem geanderten Charakter des Chinesentums anpasst. Auch die Einbruche fremder Religionen, besonders des Buddhismus und des Christentums, werden berucksichtigt. Der Deus absconditus scheidet aus dem Gesamtbild der chinesischen Religion aus, wie sehr ihm auch das Tao nahekommen mag. Der Gott bleibt, mit Ausnahme des niemals die Mehrzahl des Volkes beherrschenden Tao, vollig im Umkreis des Menschenwesens, ist an dieses gebunden und von ihm abhangig, und es ist konsequent, wenn an seine Stelle schliesslich der mit nahezu gottlicher Macht ausgestattete Mensch tritt und wie ein solcher Gott verehrt wird. An die Stelle des verpflichtenden Glaubens, der die Menschheit neu schaffen konnte, tritt der alle Teile der Gesellschaft durchdringende Zwang. Viel zu dieser Entwicklung beigetragen hat der von den Konfuzianern begunstigte Ritualismus, der aus den mit Leben erfullten Vorgangen leere Zeremoniale machte, die jeder mit irgendeinem Sinn erfullen konnte. Da auch das Christentum den Chinesen vornehmlich als Art des Ritualismus prasentiert wurde, hatte der Maoismus auf der ganzen Linie ein relativ leichtes Spiel, die gesamte Religiositat in seinem Sinn umzulenken. In vielen Punkten weicht das Buch von den bisherigen Darstellungen ab, etwa in dem Versuch, dem Staatskult, der sich erst allmahlich durchsetzte und auch dann noch Wandlungen unterworfen war, eine zentrale Position zuzuweisen.

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Format
Hardback
Publisher
Kohlhammer
Country
Germany
Date
1 January 1973
Pages
420
ISBN
9783170216037

Eichhorn stellt die Geschichte der Religion in China unter weitgehenden Ausschluss der philosophischen Ideologien und des Mythos dar. Dabei wird die Religion als soziales Phanomen aufgefasst und herausgestellt, welche Funktion sie im chinesischen Volkskorper hat, welche Formen sie in den einzelnen sozialen Schichten annimmt und wie sie sich im Lauf der Geschichte dem geanderten Charakter des Chinesentums anpasst. Auch die Einbruche fremder Religionen, besonders des Buddhismus und des Christentums, werden berucksichtigt. Der Deus absconditus scheidet aus dem Gesamtbild der chinesischen Religion aus, wie sehr ihm auch das Tao nahekommen mag. Der Gott bleibt, mit Ausnahme des niemals die Mehrzahl des Volkes beherrschenden Tao, vollig im Umkreis des Menschenwesens, ist an dieses gebunden und von ihm abhangig, und es ist konsequent, wenn an seine Stelle schliesslich der mit nahezu gottlicher Macht ausgestattete Mensch tritt und wie ein solcher Gott verehrt wird. An die Stelle des verpflichtenden Glaubens, der die Menschheit neu schaffen konnte, tritt der alle Teile der Gesellschaft durchdringende Zwang. Viel zu dieser Entwicklung beigetragen hat der von den Konfuzianern begunstigte Ritualismus, der aus den mit Leben erfullten Vorgangen leere Zeremoniale machte, die jeder mit irgendeinem Sinn erfullen konnte. Da auch das Christentum den Chinesen vornehmlich als Art des Ritualismus prasentiert wurde, hatte der Maoismus auf der ganzen Linie ein relativ leichtes Spiel, die gesamte Religiositat in seinem Sinn umzulenken. In vielen Punkten weicht das Buch von den bisherigen Darstellungen ab, etwa in dem Versuch, dem Staatskult, der sich erst allmahlich durchsetzte und auch dann noch Wandlungen unterworfen war, eine zentrale Position zuzuweisen.

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Hardback
Publisher
Kohlhammer
Country
Germany
Date
1 January 1973
Pages
420
ISBN
9783170216037