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M. Rainer Lepsius starb am 2. Oktober 2014. In seinem literarischen Nachlass fand sich seine Habilitationsschrift, die er zu Lebzeiten nicht veroeffentlichte. Sie behandelt Grundfragen einer soziologischen Theorie der Ungleichheit, insbesondere in nationalstaatlich verfassten demokratischen Industriegesellschaften. Obgleich die Schrift den Diskussionsstand der 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und in den USA widerspiegelt, enthalt sie auch theoretische UEberlegungen zum Verhaltnis von Sozialstruktur und politischer Ordnung, die richtungweisend geblieben sind. Der Autor entwirft hier einen Ansatz, der angesichts des gesellschaftlichen Wandels im 20. Jahrhundert zwar vom Veralten der Klassenanalyse des 19. Jahrhunderts ausgeht, sich aber als Antwort darauf nicht mit der These von der Entschichtung der Gesellschaft oder ihrer Nivellierung bescheidet ( nivellierte Mittelstandsgesellschaft ) . Vielmehr will er diesen Wandel aus der Verbindung von arbeitsteiliger Positionsdifferenzierung (Struktur) und gedachter Ordnung (Kultur) erklaren, und er stellt das Legitimationsproblem sozialer Ungleichheit in einer Industriegesellschaft von Vollburgern in den Mittelpunkt. Die Schrift ist auch ein Dokument, das einen Einblick in die soziologische Diskussion der fruhen Bundesrepublik gewahrt. Insofern ist sie nicht nur fur Theoretiker der Ungleichheit, sondern auch fur die Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie interessant.
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M. Rainer Lepsius starb am 2. Oktober 2014. In seinem literarischen Nachlass fand sich seine Habilitationsschrift, die er zu Lebzeiten nicht veroeffentlichte. Sie behandelt Grundfragen einer soziologischen Theorie der Ungleichheit, insbesondere in nationalstaatlich verfassten demokratischen Industriegesellschaften. Obgleich die Schrift den Diskussionsstand der 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und in den USA widerspiegelt, enthalt sie auch theoretische UEberlegungen zum Verhaltnis von Sozialstruktur und politischer Ordnung, die richtungweisend geblieben sind. Der Autor entwirft hier einen Ansatz, der angesichts des gesellschaftlichen Wandels im 20. Jahrhundert zwar vom Veralten der Klassenanalyse des 19. Jahrhunderts ausgeht, sich aber als Antwort darauf nicht mit der These von der Entschichtung der Gesellschaft oder ihrer Nivellierung bescheidet ( nivellierte Mittelstandsgesellschaft ) . Vielmehr will er diesen Wandel aus der Verbindung von arbeitsteiliger Positionsdifferenzierung (Struktur) und gedachter Ordnung (Kultur) erklaren, und er stellt das Legitimationsproblem sozialer Ungleichheit in einer Industriegesellschaft von Vollburgern in den Mittelpunkt. Die Schrift ist auch ein Dokument, das einen Einblick in die soziologische Diskussion der fruhen Bundesrepublik gewahrt. Insofern ist sie nicht nur fur Theoretiker der Ungleichheit, sondern auch fur die Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie interessant.