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Das, was man spater einmal als christliche Theologie bezeichnen sollte, hat sich auf dem Boden der Auseinandersetzung mit der griechischen Philosophie ausgebildet. In der Antike verstand sich das Christentum selbst als die wahre Philosophie, die ihre entscheidende Pragung durch den Platonismus erhielt. Damit verband sich die UEberzeugung, dass sich in ihm die Vernunft in vollendeter Gestalt manifestiere. An die Stelle dieser engen Verbindung von Glaube und Vernunft trat allerdings in der mittelalterlichen Scholastik mit der Aristotelesrezeption verstarkt die Unterscheidung von Vernunft und Offenbarung, ohne dass damit die Bindung der Theologie an die Philosophie preisgegeben worden ware. Sie kennzeichnet bei allem Wandel des Vernunftbegriffs auch den Protestantismus, und zwar seit der Reformation. Zumal die neuen philosophischen Systeme seit Descartes zwangen die Theologie dann dazu, das Verhaltnis von naturlicher Vernunft und ubernaturlicher Offenbarung neu zu bestimmen. Schliesslich trat zwar die Reflexion auf die Offenbarung zuruck hinter der auf die Religion als menschliche Anlage und geschichtliche Erscheinung, ein Wandel, der sich vor allem mit dem Namen Schleiermachers verbindet und zur Entstehung so unterschiedlicher Disziplinen wie Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Religionspsychologie und Religionssoziologie gefuhrt hat. Aber damit verschob sich das Problem nur. Denn jetzt galt es die Frage zu klaren, wie sich Religion und Vernunft zueinander verhalten. Jan Rohls stellt den Ideenkomplex Offenbarung, Vernunft und Religion , der den Ausgangspunkt der traditionellen Dogmatik bildet, an den Anfang seiner Ideengeschichte des Christentums.
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Das, was man spater einmal als christliche Theologie bezeichnen sollte, hat sich auf dem Boden der Auseinandersetzung mit der griechischen Philosophie ausgebildet. In der Antike verstand sich das Christentum selbst als die wahre Philosophie, die ihre entscheidende Pragung durch den Platonismus erhielt. Damit verband sich die UEberzeugung, dass sich in ihm die Vernunft in vollendeter Gestalt manifestiere. An die Stelle dieser engen Verbindung von Glaube und Vernunft trat allerdings in der mittelalterlichen Scholastik mit der Aristotelesrezeption verstarkt die Unterscheidung von Vernunft und Offenbarung, ohne dass damit die Bindung der Theologie an die Philosophie preisgegeben worden ware. Sie kennzeichnet bei allem Wandel des Vernunftbegriffs auch den Protestantismus, und zwar seit der Reformation. Zumal die neuen philosophischen Systeme seit Descartes zwangen die Theologie dann dazu, das Verhaltnis von naturlicher Vernunft und ubernaturlicher Offenbarung neu zu bestimmen. Schliesslich trat zwar die Reflexion auf die Offenbarung zuruck hinter der auf die Religion als menschliche Anlage und geschichtliche Erscheinung, ein Wandel, der sich vor allem mit dem Namen Schleiermachers verbindet und zur Entstehung so unterschiedlicher Disziplinen wie Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Religionspsychologie und Religionssoziologie gefuhrt hat. Aber damit verschob sich das Problem nur. Denn jetzt galt es die Frage zu klaren, wie sich Religion und Vernunft zueinander verhalten. Jan Rohls stellt den Ideenkomplex Offenbarung, Vernunft und Religion , der den Ausgangspunkt der traditionellen Dogmatik bildet, an den Anfang seiner Ideengeschichte des Christentums.