Hybride Regulierungsinstrumente: Eine Analyse rechtlicher, faktischer und extraterritorialer Wirkungen nationaler Corporate-Governance-Kodizes

Die durch grosse Unternehmenskrisen ausgeloeste Diskussion um Fragen guter Unternehmensfuhrung hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts weltweit zur Herausbildung von Corporate-Governance-Kodizes auf unterschiedlichen Ebenen gefuhrt. Ausgehend vom Deutschen Corporate-Governance-Kodex untersucht Michael Weiss die rechtlichen und faktischen Wirkungen nationaler Corporate-Governance-Kodizes. Er ordnet sie als Hybride Regulierungsinstrumente ein, die sich wie eine atmende Groesse im Spannungsfeld zwischen staatlicher Regulierung und privater Selbstverpflichtung bewegen und je nach dem, wie stark die Rolle des Staates bei der Erstellung und UEberwachung des jeweiligen Kodexes ist, als staatliche oder private Massnahme zu qualifizieren sind. Daruber hinaus entwickelt der Autor Ansatze zur Loesung extraterritorialer Konflikte im Zusammenhang mit derartigen Hybriden Regulierungsinstrumenten.