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Welche Funktion erfullte die Herrscherpanegyrik der roemischen Kaiserzeit? Handelte es sich hierbei um propagandistische Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Anhand der dichten Analyse exemplarischer Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) arbeitet Christian Ronning die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie die individuelle Zielsetzung heraus und stellt sie in ihren historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verschrankung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, auf den Ritualen, die die Rede umgeben und die in sie selbst Eingang gefunden haben. Festreden erscheinen dabei als ein konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Stadten und Funktionseliten im Roemischen Reich. Sie spiegeln die jeweils aktuellen Machtlagerungen wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist damit keine Rhetorik der propagandistischen Beeinflussung oder Verschleierung, sondern ein gemeinsamer Code, dessen sich Herrscher und Untertanen bedienen, um sich ihres wechselseitigen Verhaltnisses zu versichern - und dieses gegenuber den Anspruchen und Interessen Dritter abzugrenzen. Zugleich dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen; sie ist in diesem Sinne von einer auf Zeremonien basierten Gesellschaft nicht zu trennen.
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Welche Funktion erfullte die Herrscherpanegyrik der roemischen Kaiserzeit? Handelte es sich hierbei um propagandistische Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Anhand der dichten Analyse exemplarischer Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) arbeitet Christian Ronning die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie die individuelle Zielsetzung heraus und stellt sie in ihren historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verschrankung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, auf den Ritualen, die die Rede umgeben und die in sie selbst Eingang gefunden haben. Festreden erscheinen dabei als ein konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Stadten und Funktionseliten im Roemischen Reich. Sie spiegeln die jeweils aktuellen Machtlagerungen wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist damit keine Rhetorik der propagandistischen Beeinflussung oder Verschleierung, sondern ein gemeinsamer Code, dessen sich Herrscher und Untertanen bedienen, um sich ihres wechselseitigen Verhaltnisses zu versichern - und dieses gegenuber den Anspruchen und Interessen Dritter abzugrenzen. Zugleich dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen; sie ist in diesem Sinne von einer auf Zeremonien basierten Gesellschaft nicht zu trennen.