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Rainer Thiel untersucht die spatantike Kommentartradition zur Kategorienschrift, insbesondere die der Ammonios-Schule, die bereits selbst auf eine lange, in den ersten Jahrhunderten sehr kontroverse mittelplatonische und peripatetische Erklarungstradition zuruckgeht. Diese Tradition, die nur in den spatantiken Erwahnungen zu fassen ist, kulminiert zunachst in dem verlorenen Kommentar des Alexander von Aphrodisias (um 200 n. Chr.), den Plotin gekannt haben muss und der von den spateren, neuplatonischen Kommentatoren (Porphyrios; Ammonios, Simplikios, Johannes Philoponos u. a.) oefters zitiert wird. Der Autor analysiert die neuplatonische Deutung der Kategorienschrift, insbesondere im Kommentar des Simplikios, und bietet damit die erste konsequente systematische Auswertung der Kommentartradition mit dem Ziel, deren Beitrag zu einem angemessenen Verstandnis der Kategorienschrift aufzuweisen. Zum anderen weist er nach, dass der Begrunder der neuplatonischen Erklarungstradition zur Kategorienschrift, Porphyrios, die Integration der Schrift ins platonische System keineswegs - wie noch immer gewoehnlich angenommen - um den Preis einer Wendung gegen seinen Lehrer Plotin vornimmt, sondern sich im Gegenteil in seiner Deutung zentrale Ergebnisse der plotinischen Auseinandersetzung mit der Schrift zum Ausgangspunkt nimmt. Plotin kritisiert an den zentralen Punkten (Substanzbegriff) nicht die Kategorienschrift selbst, sondern bestimmte mittelplatonische Deutungsrichtungen, die sie als primar ontologische Schrift zu lesen versuchten.
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Rainer Thiel untersucht die spatantike Kommentartradition zur Kategorienschrift, insbesondere die der Ammonios-Schule, die bereits selbst auf eine lange, in den ersten Jahrhunderten sehr kontroverse mittelplatonische und peripatetische Erklarungstradition zuruckgeht. Diese Tradition, die nur in den spatantiken Erwahnungen zu fassen ist, kulminiert zunachst in dem verlorenen Kommentar des Alexander von Aphrodisias (um 200 n. Chr.), den Plotin gekannt haben muss und der von den spateren, neuplatonischen Kommentatoren (Porphyrios; Ammonios, Simplikios, Johannes Philoponos u. a.) oefters zitiert wird. Der Autor analysiert die neuplatonische Deutung der Kategorienschrift, insbesondere im Kommentar des Simplikios, und bietet damit die erste konsequente systematische Auswertung der Kommentartradition mit dem Ziel, deren Beitrag zu einem angemessenen Verstandnis der Kategorienschrift aufzuweisen. Zum anderen weist er nach, dass der Begrunder der neuplatonischen Erklarungstradition zur Kategorienschrift, Porphyrios, die Integration der Schrift ins platonische System keineswegs - wie noch immer gewoehnlich angenommen - um den Preis einer Wendung gegen seinen Lehrer Plotin vornimmt, sondern sich im Gegenteil in seiner Deutung zentrale Ergebnisse der plotinischen Auseinandersetzung mit der Schrift zum Ausgangspunkt nimmt. Plotin kritisiert an den zentralen Punkten (Substanzbegriff) nicht die Kategorienschrift selbst, sondern bestimmte mittelplatonische Deutungsrichtungen, die sie als primar ontologische Schrift zu lesen versuchten.