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Zwischen der in den Evangelien beschriebenen Jordantaufe des Johannes und dem christlichen Taufritual, wie es sich in den Paulusbriefen als den altesten literarischen Zeugnissen des Neuen Testaments darstellt, bestehen erhebliche Unterschiede, besonders in der theologischen Deutung des Rituals. Die Apostelgeschichte bewahrt UEberlieferungen, die punktuell Einblick in die vor- und nebenpaulinischen Anfange der christlichen Taufpraxis gewahren und so zur Rekonstruktion von deren Entwicklungsgeschichte beitragen koennen: Das eschatologische Bussritual des Johannes wird von Christen auf den wiederkommenden Messias Jesus bezogen; durch seinen suhnenden Tod erwartet man die von Johannes verheissene Sundenvergebung, und in seinem Namen vollzieht man die Taufe fortan. Enthusiastische Erlebnisse, die als geistgewirkt gedeutet werden, fuhren dazu, dass man mit der Taufe den Empfang des heiligen Geistes assoziiert. Zudem wird im Zuge der christlichen Missionspraxis die Taufe von einem Bekenntnis- und Bekehrungsakt zu einem Initiationsritual, durch das der Getaufte in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. Insgesamt ist damit die Grundlage gegeben, auf der sich sowohl die sehr kreative Tauftheologie des Paulus als auch die konservativere des Verfassers der Apostelgeschichte entfalten koennen.
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Zwischen der in den Evangelien beschriebenen Jordantaufe des Johannes und dem christlichen Taufritual, wie es sich in den Paulusbriefen als den altesten literarischen Zeugnissen des Neuen Testaments darstellt, bestehen erhebliche Unterschiede, besonders in der theologischen Deutung des Rituals. Die Apostelgeschichte bewahrt UEberlieferungen, die punktuell Einblick in die vor- und nebenpaulinischen Anfange der christlichen Taufpraxis gewahren und so zur Rekonstruktion von deren Entwicklungsgeschichte beitragen koennen: Das eschatologische Bussritual des Johannes wird von Christen auf den wiederkommenden Messias Jesus bezogen; durch seinen suhnenden Tod erwartet man die von Johannes verheissene Sundenvergebung, und in seinem Namen vollzieht man die Taufe fortan. Enthusiastische Erlebnisse, die als geistgewirkt gedeutet werden, fuhren dazu, dass man mit der Taufe den Empfang des heiligen Geistes assoziiert. Zudem wird im Zuge der christlichen Missionspraxis die Taufe von einem Bekenntnis- und Bekehrungsakt zu einem Initiationsritual, durch das der Getaufte in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. Insgesamt ist damit die Grundlage gegeben, auf der sich sowohl die sehr kreative Tauftheologie des Paulus als auch die konservativere des Verfassers der Apostelgeschichte entfalten koennen.