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Italienische Literatur entsteht um 1600 in einem Schnittpunkt von poetologischen und religioesen Normierungsbestrebungen und unter wachsamer Beobachtung sowohl seitens einer kritisch diskutierenden literarischen Gemeinschaft als auch der gegenreformatorischen Zensur und Inquisition. Kirchliche Autoritaeten kontrollieren die Literatur von aussen, waehrend die Literaten in einem Dialog des Aushandelns von Normen und der wachsamen Beratung und Kritik untereinander begriffen sind. Der Titel dieses Bandes benennt dies mit dem Begriff der 'Observanz' in seiner Doppelbedeutung von 'Beobachtung' und 'Regelbeachtung'. Diese Situation nur als aeussere Beschraenkung kuenstlerischen Schaffens zu fassen, waere freilich reduktiv. Anhand von Texten unterschiedlicher medialer und gattungspoetischer Formate vom Epos bis zur Oper wird gezeigt, wie zwischen 1550 und 1650 dichterische Kreativitaet unter den besonderen Bedingungen dieser doppelten Observanz zu Loesungen, Evasionen oder Immunisierungen gelangt; wie Autoren auf die textuelle und mediale Gestalt ihrer Werke und auf die Gestaltung oder auch Verhuellung ihrer Autorschaft achtgeben und wie andererseits die Aufmerksamkeit der Rezipierenden auf Problemlagen fokussiert oder aber zerstreut werden kann.
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Italienische Literatur entsteht um 1600 in einem Schnittpunkt von poetologischen und religioesen Normierungsbestrebungen und unter wachsamer Beobachtung sowohl seitens einer kritisch diskutierenden literarischen Gemeinschaft als auch der gegenreformatorischen Zensur und Inquisition. Kirchliche Autoritaeten kontrollieren die Literatur von aussen, waehrend die Literaten in einem Dialog des Aushandelns von Normen und der wachsamen Beratung und Kritik untereinander begriffen sind. Der Titel dieses Bandes benennt dies mit dem Begriff der 'Observanz' in seiner Doppelbedeutung von 'Beobachtung' und 'Regelbeachtung'. Diese Situation nur als aeussere Beschraenkung kuenstlerischen Schaffens zu fassen, waere freilich reduktiv. Anhand von Texten unterschiedlicher medialer und gattungspoetischer Formate vom Epos bis zur Oper wird gezeigt, wie zwischen 1550 und 1650 dichterische Kreativitaet unter den besonderen Bedingungen dieser doppelten Observanz zu Loesungen, Evasionen oder Immunisierungen gelangt; wie Autoren auf die textuelle und mediale Gestalt ihrer Werke und auf die Gestaltung oder auch Verhuellung ihrer Autorschaft achtgeben und wie andererseits die Aufmerksamkeit der Rezipierenden auf Problemlagen fokussiert oder aber zerstreut werden kann.