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Ende des 17. Jahrhunderts erhielten volkssprachige Texte des Mittelalters im Heiligen Roemischen Reich eine bislang unerreichte Aufmerksamkeit. Gelehrte wie Johann Schilter (1632-1705) sammelten und edierten das aelteste deutsche Schriftgut aus einer neuen integrativen und polyhistorisch ausgerichteten Perspektive, die sich fuer juristische, historiographische und sakrale Texte zugleich interessierte. Am Beispiel der Editionen Schilters untersucht die vorliegende Studie diese Umbruchszeit einer fruehneuzeitlichen Germanistik, die deutschrechtliche Studien, Mittelalterhistoriographie und germanische Sprachgeschichte miteinander verband. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Entstehungskontexts fruehneuzeitlicher Editionen auf ihr Erscheinungsbild, welche in der Forschung bislang erst in Ansaetzen beruecksichtigt wurden. Mit Blick auf die beguenstigenden oder einschraenkenden Faktoren, welche den Herstellungsprozess fruehneuzeitlicher Editionen praegten, wird Schilter so als lange Zeit zu Unrecht verkannter Protagonist der germanistischen Mittelalterphilologie um 1700 mit seinen Vorlaeufern ebenso wie mit seinen Nachfolgern in Beziehung gesetzt.
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Ende des 17. Jahrhunderts erhielten volkssprachige Texte des Mittelalters im Heiligen Roemischen Reich eine bislang unerreichte Aufmerksamkeit. Gelehrte wie Johann Schilter (1632-1705) sammelten und edierten das aelteste deutsche Schriftgut aus einer neuen integrativen und polyhistorisch ausgerichteten Perspektive, die sich fuer juristische, historiographische und sakrale Texte zugleich interessierte. Am Beispiel der Editionen Schilters untersucht die vorliegende Studie diese Umbruchszeit einer fruehneuzeitlichen Germanistik, die deutschrechtliche Studien, Mittelalterhistoriographie und germanische Sprachgeschichte miteinander verband. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Entstehungskontexts fruehneuzeitlicher Editionen auf ihr Erscheinungsbild, welche in der Forschung bislang erst in Ansaetzen beruecksichtigt wurden. Mit Blick auf die beguenstigenden oder einschraenkenden Faktoren, welche den Herstellungsprozess fruehneuzeitlicher Editionen praegten, wird Schilter so als lange Zeit zu Unrecht verkannter Protagonist der germanistischen Mittelalterphilologie um 1700 mit seinen Vorlaeufern ebenso wie mit seinen Nachfolgern in Beziehung gesetzt.