Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach Verborgene Theologie , wurde in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons Paradise lost und Klopstocks Messias erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama Abraham und Isaak (1776) gestaltet Genesis 22,1-19 in der Weise neu, dass er, in durchgehend emphatischer Sprache, die Handlung zum Exempel seiner unumstoesslichen Gewissheit macht, der Mensch koenne itzo noch mit seinem Glauben und Gebet auf Gottes Entschlusse einwirken.- Schillers erstes gedrucktes Drama, die Operette Semele (1779), ist die hochpathetische Gestaltung des Ovid entnommenen antiken Mythos. Als das darin verborgene theologische Thema erweist sich die Frage nach der fur den Menschen glaubwurdigen Offenbarung Gottes. Und Semeles toedlicher Wunsch, Jupiter schliesslich unverhullt zu sehen, erscheint auf dem Hintergrund von Schillers gleichzeitiger Anthropologie als Satire auf die Bestimmung des Menschen , gottgleich zu sein.- Ein knapper Ausblick soll zeigen, dass die Frage, ob und wie die biblische Offenbarung auch in der modernen Lyrik weitergehe, noch immer deren geheimen Sinn erschliessen kann.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach Verborgene Theologie , wurde in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons Paradise lost und Klopstocks Messias erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama Abraham und Isaak (1776) gestaltet Genesis 22,1-19 in der Weise neu, dass er, in durchgehend emphatischer Sprache, die Handlung zum Exempel seiner unumstoesslichen Gewissheit macht, der Mensch koenne itzo noch mit seinem Glauben und Gebet auf Gottes Entschlusse einwirken.- Schillers erstes gedrucktes Drama, die Operette Semele (1779), ist die hochpathetische Gestaltung des Ovid entnommenen antiken Mythos. Als das darin verborgene theologische Thema erweist sich die Frage nach der fur den Menschen glaubwurdigen Offenbarung Gottes. Und Semeles toedlicher Wunsch, Jupiter schliesslich unverhullt zu sehen, erscheint auf dem Hintergrund von Schillers gleichzeitiger Anthropologie als Satire auf die Bestimmung des Menschen , gottgleich zu sein.- Ein knapper Ausblick soll zeigen, dass die Frage, ob und wie die biblische Offenbarung auch in der modernen Lyrik weitergehe, noch immer deren geheimen Sinn erschliessen kann.