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Alchemie und Poesie gilt deutschsprachigen Alchemikerdichtungen des 15. bis 17. Jahrhunderts. Es bieten sich seit den 1970er Jahren publizierte Studien in jeweils um Addenda gemehrten Wiedergaben oder in grundlich revidierten und aktualisierten Neufassungen; hinzu gesellen sich einige bislang unveroeffentlichte Untersuchungen und Texte. In gesammelter Form bilden Untersuchungen und Editionen einen ‘Alchemischen Parnass’, der in der Geschichtsschreibung zur deutschsprachigen Literatur keine Vorganger besitzt. Gestutzt auf zahlreiche UEberlieferungen in Handschrift und Druck, die grossteils erst seit Joachim Telles Forschungen zunehmend beachtet wurden, wird erstmals anhand textkritisch edierter Zeugnisse ein Teilbereich fruhneuzeitlicher Interferenzen zwischen Naturkunde und deutschsprachiger Dichtung dokumentiert. Seinen Rang als literar- und wissenschaftshistorisches Grundlagenwerk fur Forschung und Lehre sichern ungefahr dreissig Texte zumeist anonymer Dichteralchemiker, allesamt aufschlussreiche Seitenstucke zur fruhneuzeitlichen Poetisierung naturkundlichen Wissens, aber auch umfangliche Beitrage aus der Feder von zwei renommierten Literaturwissenschaftlern, die ubersichtartig Formen und Funktionen der fruhneuzeitlichen Lehrdichtung im deutschen Kulturraum gewidmet sind (Wilhelm Kuhlmann, Heidelberg) und den Blick auf latein-, franzoesisch-, englisch- und italienischsprachige Alchemikerdichtungen lenken (Didier Kahn, Paris). Profiliert werden wissenschaftshistorisch bedeutsame Konzepte fruhneuzeitlicher Alchemien; Licht fallt auf inszenatorische Dimensionen naturkundlicher Wissensvermittlung, auf den performativen und epistemischen Status poetisch-metaphorischer Rede in Darstellungen naturphilosophischer Lehren oder ‘direkter’ Beobachtung entzogener Wandlungsgeschehnisse in der Stoffeswelt sowie auf die Metaphorizitat sachlicher Unterweisungen zur laborantischen Praxis.
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Alchemie und Poesie gilt deutschsprachigen Alchemikerdichtungen des 15. bis 17. Jahrhunderts. Es bieten sich seit den 1970er Jahren publizierte Studien in jeweils um Addenda gemehrten Wiedergaben oder in grundlich revidierten und aktualisierten Neufassungen; hinzu gesellen sich einige bislang unveroeffentlichte Untersuchungen und Texte. In gesammelter Form bilden Untersuchungen und Editionen einen ‘Alchemischen Parnass’, der in der Geschichtsschreibung zur deutschsprachigen Literatur keine Vorganger besitzt. Gestutzt auf zahlreiche UEberlieferungen in Handschrift und Druck, die grossteils erst seit Joachim Telles Forschungen zunehmend beachtet wurden, wird erstmals anhand textkritisch edierter Zeugnisse ein Teilbereich fruhneuzeitlicher Interferenzen zwischen Naturkunde und deutschsprachiger Dichtung dokumentiert. Seinen Rang als literar- und wissenschaftshistorisches Grundlagenwerk fur Forschung und Lehre sichern ungefahr dreissig Texte zumeist anonymer Dichteralchemiker, allesamt aufschlussreiche Seitenstucke zur fruhneuzeitlichen Poetisierung naturkundlichen Wissens, aber auch umfangliche Beitrage aus der Feder von zwei renommierten Literaturwissenschaftlern, die ubersichtartig Formen und Funktionen der fruhneuzeitlichen Lehrdichtung im deutschen Kulturraum gewidmet sind (Wilhelm Kuhlmann, Heidelberg) und den Blick auf latein-, franzoesisch-, englisch- und italienischsprachige Alchemikerdichtungen lenken (Didier Kahn, Paris). Profiliert werden wissenschaftshistorisch bedeutsame Konzepte fruhneuzeitlicher Alchemien; Licht fallt auf inszenatorische Dimensionen naturkundlicher Wissensvermittlung, auf den performativen und epistemischen Status poetisch-metaphorischer Rede in Darstellungen naturphilosophischer Lehren oder ‘direkter’ Beobachtung entzogener Wandlungsgeschehnisse in der Stoffeswelt sowie auf die Metaphorizitat sachlicher Unterweisungen zur laborantischen Praxis.