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Das Corpus Hippocraticum enthielt in der Antike eine (heute verlorene) chirurgische Schrift mit dem Titel UEber lebensgefahrliche Verletzungen und Geschossextraktion , welche Erotian, der Hippokratesglossator der Nerozeit, ebenso wie Galen noch kannten. In der vorliegenden Arbeit werden samtliche sekundar uberlieferte Fragmente und Testimonien (hierunter ein bislang noch nicht beschriebenes) ubersichtlich zusammengestellt und im Kontext der inhaltsverwandten antiken UEberlieferung diskutiert. Textstellen bei Celsus, Galen und Paulus Aegineta, die das verlorene Werk mutmasslich rezipieren, werden von philologischer wie von medizinischer Seite intertextuell analysiert. Diese Textpassagen erlauben in Zusammenschau mit den Testimonien und Fragmenten eine annahernde inhaltliche Rekonstruktion der verlorenen Corpusschrift, in der unter anderem Anweisungen zur Anlage einer Bauchnaht gegeben wurden. Insgesamt ist festzustellen, dass sich hippokratische Chirurgie, anders als bislang angenommen, nicht allein auf das Gebiet der Orthopadie beschrankte, sondern gleichfalls die Therapie schwerwiegender Weichteil-, Bauch- und Organverletzungen, mithin das ganze damalige Spektrum nicht-elektiver Chirurgie (Notfallchirurgie) umfasste.
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Das Corpus Hippocraticum enthielt in der Antike eine (heute verlorene) chirurgische Schrift mit dem Titel UEber lebensgefahrliche Verletzungen und Geschossextraktion , welche Erotian, der Hippokratesglossator der Nerozeit, ebenso wie Galen noch kannten. In der vorliegenden Arbeit werden samtliche sekundar uberlieferte Fragmente und Testimonien (hierunter ein bislang noch nicht beschriebenes) ubersichtlich zusammengestellt und im Kontext der inhaltsverwandten antiken UEberlieferung diskutiert. Textstellen bei Celsus, Galen und Paulus Aegineta, die das verlorene Werk mutmasslich rezipieren, werden von philologischer wie von medizinischer Seite intertextuell analysiert. Diese Textpassagen erlauben in Zusammenschau mit den Testimonien und Fragmenten eine annahernde inhaltliche Rekonstruktion der verlorenen Corpusschrift, in der unter anderem Anweisungen zur Anlage einer Bauchnaht gegeben wurden. Insgesamt ist festzustellen, dass sich hippokratische Chirurgie, anders als bislang angenommen, nicht allein auf das Gebiet der Orthopadie beschrankte, sondern gleichfalls die Therapie schwerwiegender Weichteil-, Bauch- und Organverletzungen, mithin das ganze damalige Spektrum nicht-elektiver Chirurgie (Notfallchirurgie) umfasste.