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Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die judische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch UEbersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturubertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des UEbersetzens, indem sie fur Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einfuhrten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimitat. Insofern ist nicht gleichgultig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, ubersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtanspruchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben.
Karl Bertau fragt nach den Grunden und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike uber das Mittelalter bis in die Fruhe Neuzeit und schliessen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei grossen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
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Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die judische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch UEbersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturubertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des UEbersetzens, indem sie fur Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einfuhrten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimitat. Insofern ist nicht gleichgultig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, ubersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtanspruchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben.
Karl Bertau fragt nach den Grunden und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike uber das Mittelalter bis in die Fruhe Neuzeit und schliessen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei grossen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.