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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Einer weit verbreiteten, auch und gerade in den Poetik-Vorlesungen unserer Tage emphatisch vertretenen Vorstellung zufolge ist der poeta doctus eine historisch versunkene Figur. Seit den letzten Jahrzehnten des achtzehnten Jahrhunderts wird als selbstevident vorausgesetzt, dass man nicht aus dem gelehrten Wissen heraus dichte, sondern aus der unmittelbaren Erfahrung, aus dem sich zum Wort und Bewusstsein drangenden Gefuhl. Die hier versammelten Studien Christoph Koenigs verabschieden diesen Gemeinplatz. Koenigs Kunst der eindringlich-spekulativen Lekture erschliesst die Intensitat der Imagination, die sich dort entzundet, wo Poesie und Philologie eine ebenso innige wie reflektierte Verbindung eingehen. Moderne Dichtung in ihrenhoechsten Erscheinungsformen erweist sich als sublimierte Hermeneutik, moderne Philologie in ihren bedeutendsten Leistungen als poetisches Leseexperiment. Anhand von exemplarischen Fallstudien (unter anderem zu Wilhelm von Humboldt, Schiller, Goethe, Friedrich Schlegel, Loennrot, Hofmannsthal, Gadamer, Szondi und Bollack) entwirft Christoph Koenig ein uberzeugendes Bild der spannungsvollen Zweiheit von Poesie und Philologie, das unser Verstandnis der literarischen Moderne grundlegend modifiziert.
David E. Wellbery
University of Chicago
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Einer weit verbreiteten, auch und gerade in den Poetik-Vorlesungen unserer Tage emphatisch vertretenen Vorstellung zufolge ist der poeta doctus eine historisch versunkene Figur. Seit den letzten Jahrzehnten des achtzehnten Jahrhunderts wird als selbstevident vorausgesetzt, dass man nicht aus dem gelehrten Wissen heraus dichte, sondern aus der unmittelbaren Erfahrung, aus dem sich zum Wort und Bewusstsein drangenden Gefuhl. Die hier versammelten Studien Christoph Koenigs verabschieden diesen Gemeinplatz. Koenigs Kunst der eindringlich-spekulativen Lekture erschliesst die Intensitat der Imagination, die sich dort entzundet, wo Poesie und Philologie eine ebenso innige wie reflektierte Verbindung eingehen. Moderne Dichtung in ihrenhoechsten Erscheinungsformen erweist sich als sublimierte Hermeneutik, moderne Philologie in ihren bedeutendsten Leistungen als poetisches Leseexperiment. Anhand von exemplarischen Fallstudien (unter anderem zu Wilhelm von Humboldt, Schiller, Goethe, Friedrich Schlegel, Loennrot, Hofmannsthal, Gadamer, Szondi und Bollack) entwirft Christoph Koenig ein uberzeugendes Bild der spannungsvollen Zweiheit von Poesie und Philologie, das unser Verstandnis der literarischen Moderne grundlegend modifiziert.
David E. Wellbery
University of Chicago