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Das Musee des Beaux-Arts de Strasbourg ist wahrscheinlich das einzige Museum Europas, das von der nationalsozialistischen Besatzung, im Sinne rechtmassiger Eigentumsubertragungen, profitiert hat. Neben der Grundungsphase unter Wilhelm von Bode (1845-1929) mussen die Jahre 1940 bis 1944, in denen das Haus von Kurt Martin (1899-1975) geleitet wurde, als fur den Ausbau des Gemaldebestands massgeblich genannt werden. Die Entwicklung der Sammlung dieses franzoesischen Museums unter der Leitung eines Deutschen wahrend des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit bildet den Gegenstand der vorliegenden Publikation. Anhand von bislang unausgewertetem Quellenmaterial werden die kulturpolitischen Ereignisse in der Region Baden/Elsass detailliert nachgezeichnet und bezogen auf Kurt Martin analysiert. Die parallel angelegte, institutionsgeschichtliche wie biographische Untersuchung ermoeglicht die Darstellung historischer Fakten vor der Folie der individuellen Zwange und Handlungsspielraume eines Kunsthistorikers, der seine berufliche Karriere trotz Ablehnung der Partei zwischen 1933 und 1945 fortgesetzt hat. Martins Einkaufe auf dem internationalen Kunstmarkt, seine innerhalb der wechselnden Rechtssysteme realisierten Ausstellungen, die Verbringung der Strassburger Objekte in deutsche Sicherheitsdepots sowie ihre Ruckfuhrung ins Elsass nach 1945 liefern als exemplarische Mikrogeschichte wichtige neue Aspekte zum Erschliessen des historischen Makrozusammenhangs. Die Arbeit wurde mit dem Johann-Daniel-Schoepflin-Preis 2012 ausgezeichnet.
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Das Musee des Beaux-Arts de Strasbourg ist wahrscheinlich das einzige Museum Europas, das von der nationalsozialistischen Besatzung, im Sinne rechtmassiger Eigentumsubertragungen, profitiert hat. Neben der Grundungsphase unter Wilhelm von Bode (1845-1929) mussen die Jahre 1940 bis 1944, in denen das Haus von Kurt Martin (1899-1975) geleitet wurde, als fur den Ausbau des Gemaldebestands massgeblich genannt werden. Die Entwicklung der Sammlung dieses franzoesischen Museums unter der Leitung eines Deutschen wahrend des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit bildet den Gegenstand der vorliegenden Publikation. Anhand von bislang unausgewertetem Quellenmaterial werden die kulturpolitischen Ereignisse in der Region Baden/Elsass detailliert nachgezeichnet und bezogen auf Kurt Martin analysiert. Die parallel angelegte, institutionsgeschichtliche wie biographische Untersuchung ermoeglicht die Darstellung historischer Fakten vor der Folie der individuellen Zwange und Handlungsspielraume eines Kunsthistorikers, der seine berufliche Karriere trotz Ablehnung der Partei zwischen 1933 und 1945 fortgesetzt hat. Martins Einkaufe auf dem internationalen Kunstmarkt, seine innerhalb der wechselnden Rechtssysteme realisierten Ausstellungen, die Verbringung der Strassburger Objekte in deutsche Sicherheitsdepots sowie ihre Ruckfuhrung ins Elsass nach 1945 liefern als exemplarische Mikrogeschichte wichtige neue Aspekte zum Erschliessen des historischen Makrozusammenhangs. Die Arbeit wurde mit dem Johann-Daniel-Schoepflin-Preis 2012 ausgezeichnet.