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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, einseitig bedruckt, Note: keine, Universitat Stuttgart (-), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Veroffentlicht in: Festschrift zum 60. Geburtstag von Helmut Reinalter. Hg. v. Michael Fischer et al. Frankfurt/Main 2003, S.181-206., Abstract: Der 1769 in Heidelberg geborene Karl (Franz) Ignaz Wedekind hatte seit 1785 Rechtswissenschaften in Heidelberg, dann nach 1789 bei dem angesehenen Juristen Professor Peter Anton Frank in Mainz und bei den Professoren Georg Ludwig Bohmer und Johann Georg Heinrich Feder in Gottingen studiert. Derart vorbereitet trat Wedekind 1792 in Heidelberg seine Professur in Natur- und Volkerrecht an. Es sollte allerdings nicht lange dauern, bis er mit seinen vor allem in Gottingen erworbenen naturrechtlichen Positionen und seiner rechtlichen Einordnung der Franzosischen Revolution in Heidelberg auf Widerstande stiess. Die Bedeutung Wedekinds liegt in dessen fruher Rezeption neuer naturrechtlicher Stromungen, die letztlich unter Einbeziehung der Menschen- und Volkerrechte einer Verrechtlichung politischer Forderungen gleichkam. Damit befand sich Wedekind in Opposition zu den meisten seiner juristischen Kollegen an der Universitat, die aus taktischen oder ideologischen Grunden noch fest auf absolutistische Positionen des alten Naturrechts beharrten, die dem Untertanen wenig Rechte zustanden und vor Willkur unzureichend Schutz boten. Mit grossem Engagement versuchten Wedekinds Gegner an der Universitat und in der pfalzischen Regierung, diesen von der Universitat entfernen zu lassen und seine Schriften zu verbieten. Dass dieses Vorhaben erfolglos blieb, lag nicht zuletzt daran, dass sich die politische Auseinandersetzung unter Anteilnahme der gelehrten Offentlichkeit abspielte, was die Reaktionsmoglichkeiten der Regierung deutlich hemmte. Wedekind nutzte das Medium der Presse und seine Publikationen fur die Durchsetzung und Verbrei
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, einseitig bedruckt, Note: keine, Universitat Stuttgart (-), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Veroffentlicht in: Festschrift zum 60. Geburtstag von Helmut Reinalter. Hg. v. Michael Fischer et al. Frankfurt/Main 2003, S.181-206., Abstract: Der 1769 in Heidelberg geborene Karl (Franz) Ignaz Wedekind hatte seit 1785 Rechtswissenschaften in Heidelberg, dann nach 1789 bei dem angesehenen Juristen Professor Peter Anton Frank in Mainz und bei den Professoren Georg Ludwig Bohmer und Johann Georg Heinrich Feder in Gottingen studiert. Derart vorbereitet trat Wedekind 1792 in Heidelberg seine Professur in Natur- und Volkerrecht an. Es sollte allerdings nicht lange dauern, bis er mit seinen vor allem in Gottingen erworbenen naturrechtlichen Positionen und seiner rechtlichen Einordnung der Franzosischen Revolution in Heidelberg auf Widerstande stiess. Die Bedeutung Wedekinds liegt in dessen fruher Rezeption neuer naturrechtlicher Stromungen, die letztlich unter Einbeziehung der Menschen- und Volkerrechte einer Verrechtlichung politischer Forderungen gleichkam. Damit befand sich Wedekind in Opposition zu den meisten seiner juristischen Kollegen an der Universitat, die aus taktischen oder ideologischen Grunden noch fest auf absolutistische Positionen des alten Naturrechts beharrten, die dem Untertanen wenig Rechte zustanden und vor Willkur unzureichend Schutz boten. Mit grossem Engagement versuchten Wedekinds Gegner an der Universitat und in der pfalzischen Regierung, diesen von der Universitat entfernen zu lassen und seine Schriften zu verbieten. Dass dieses Vorhaben erfolglos blieb, lag nicht zuletzt daran, dass sich die politische Auseinandersetzung unter Anteilnahme der gelehrten Offentlichkeit abspielte, was die Reaktionsmoglichkeiten der Regierung deutlich hemmte. Wedekind nutzte das Medium der Presse und seine Publikationen fur die Durchsetzung und Verbrei