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Off the Highway (1904)
Paperback

Off the Highway (1904)

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit fungierte die Original- oder Werktreue als popular deutsches Ausschliesslichkeitskriterium innerhalb eines mit moralisierender Hochkultur-Stimmung aufgeladenen akademischen Diskurses uber die Qualitat von Literaturverfilmungen. Das Licht des 18. Jahrhunderts hatte seine Schatten weit geworfen.Die Literaturwissenschaft pflegte im Namen ihres Heroen Goethe die Tradition der Hierarchisierung von innerer und ausserer Wahrnehmung und konnotierte das filmische Medium (auch) aufgrund dessen Anschein der Naturnachahmung tendenziell negativ: Das Auge mag wohl der klarste Sinn genannt werden, durch den die leichte Uberlieferung moglich ist. Aber der innere Sinn ist noch klarer, und zu ihm gelangt die hochste und schnellste Uberlieferung durchs Wort; denn dieses ist eigentlich fruchtbringend, wenn das, was wir durchs Auge auffassen, an und fur sich fremd und keineswegs so tiefwirkend vor uns steht. Im Erkennen der kunstlerisch-gestalterischen Fahigkeiten des Films in Absetzung zu seinem scheinbar reproduzierenden Wesen blieb der innere Sinn jedoch getrubt: Der Oberflachencharakter des Bildes unterlag der Tiefenwirkung des Wortes.1912/1913 bedurfte der Film des nobilitierenden Wortes in Gestalt literarischer Vorlagen, um sich endlich als gesellschaftsfahiger Autorenfilm - aller jahrmarktlichen Zuckerwatten- und Bratwurstgeruche entledigt - einzureihen in das Pantheon der Kunste (wenn auch nur als Siebente Kunst’) - die Einschatzung visueller Unzulanglichkeit setzte sich bis in die Mitte der 80er Jahre besonders in der Debatte um das Phanomen von Literaturverfilmungen fort: Der Film sei dem Original treu, weil sich dessen Kunst- und Autonomiestatus noch nicht hinlanglich erwiesen habe. Was jedoch, wenn das literarische Original sich selbst gegenuber nicht tr

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Format
Paperback
Publisher
Kessinger Publishing
Country
United States
Date
10 September 2010
Pages
308
ISBN
9781164909903

Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit fungierte die Original- oder Werktreue als popular deutsches Ausschliesslichkeitskriterium innerhalb eines mit moralisierender Hochkultur-Stimmung aufgeladenen akademischen Diskurses uber die Qualitat von Literaturverfilmungen. Das Licht des 18. Jahrhunderts hatte seine Schatten weit geworfen.Die Literaturwissenschaft pflegte im Namen ihres Heroen Goethe die Tradition der Hierarchisierung von innerer und ausserer Wahrnehmung und konnotierte das filmische Medium (auch) aufgrund dessen Anschein der Naturnachahmung tendenziell negativ: Das Auge mag wohl der klarste Sinn genannt werden, durch den die leichte Uberlieferung moglich ist. Aber der innere Sinn ist noch klarer, und zu ihm gelangt die hochste und schnellste Uberlieferung durchs Wort; denn dieses ist eigentlich fruchtbringend, wenn das, was wir durchs Auge auffassen, an und fur sich fremd und keineswegs so tiefwirkend vor uns steht. Im Erkennen der kunstlerisch-gestalterischen Fahigkeiten des Films in Absetzung zu seinem scheinbar reproduzierenden Wesen blieb der innere Sinn jedoch getrubt: Der Oberflachencharakter des Bildes unterlag der Tiefenwirkung des Wortes.1912/1913 bedurfte der Film des nobilitierenden Wortes in Gestalt literarischer Vorlagen, um sich endlich als gesellschaftsfahiger Autorenfilm - aller jahrmarktlichen Zuckerwatten- und Bratwurstgeruche entledigt - einzureihen in das Pantheon der Kunste (wenn auch nur als Siebente Kunst’) - die Einschatzung visueller Unzulanglichkeit setzte sich bis in die Mitte der 80er Jahre besonders in der Debatte um das Phanomen von Literaturverfilmungen fort: Der Film sei dem Original treu, weil sich dessen Kunst- und Autonomiestatus noch nicht hinlanglich erwiesen habe. Was jedoch, wenn das literarische Original sich selbst gegenuber nicht tr

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Kessinger Publishing
Country
United States
Date
10 September 2010
Pages
308
ISBN
9781164909903