Alenka Zupancic: Das Reale einer Illusion - Eine Ethik jenseits des Lustprinzips

Sandra Kerschbaumer

Alenka Zupancic: Das Reale einer Illusion - Eine Ethik jenseits des Lustprinzips
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Published
30 December 2013
Pages
24
ISBN
9783656562504

Alenka Zupancic: Das Reale einer Illusion - Eine Ethik jenseits des Lustprinzips

Sandra Kerschbaumer

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1, Universitat Wien (Philosophie), Veranstaltung: Kants Ethik als Dekonstruktion der pathologischen Zuge aller vormaligen Subjekts-Metaphysik, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem kleinen, aber umso dichteren Buch gelingt es Zupancic ein Potenzial in Kants Moralphilosophie herauszuarbeiten, das fur das heutige Denken und heutige Vorstellungen von Ethik grosse Sprengkraft besitzt. Denn, so die Autorin, Kants Ethik ist, im Gegensatz zu unserem uberstrapazierten Begriff der Ethik, die eigentlich gar keine mehr ist, gerade in ihrer Nicht-Aktualitat, die sie zu jeder Zeit aufwies, die modernste Ethik uberhaupt (Zupancic 2011:17). Es ist erstaunlich, wie Kant ein ethisches Konzept entwirft, das jenseits von Utilitarismus und Empirismus und jenseits von Hedonismus, aber auch von christlicher Nachstenliebe seine Starke und sein subversives Potential aus einer fragilen Konstruktion der Freiheit bezieht, die auf ein Jenseits verweist, und gerade aus einer Abwesenheit heraus grosse Impulse zu setzen vermag. Vielleicht lag diese Kraft der Kantischen Ethik deshalb nie offen, weil ihm zu seiner Zeit noch die Konzeption eines Unbewussten gefehlt hat, dessen Entdeckung er aber, so Zupancic, gewissermassen vorbereitet hat. Aus diesem Grunde wohl lasst sich das ganze Potential seiner Ethik in der Verknupfung mit der Lacanschen Psychoanalyse aktualisieren. Zupancic zeigt in ihrer Arbeit auf, dass das Zusammenlesen von Kant und Lacan, wobei sich letzterer an vielen Stellen seiner Arbeit auf ersteren bezieht, diese ganz besondere Konzeption vom Subjekt, seiner Freiheit und der Moeglichkeit ethischen Handelns erlaubt. Kants Kategorischer Imperativ und seine Freiheitskonzeption, sowie seine Definition der sittlichen Handlung und des hoechsten Gutes lassen sich, so zeigt Zupancic, beinahe nahtlos an Lacans Theorie des gespaltenen Subjekts, des Begehrens, des Geniessens und des Realen anschliessen. Das Ergebnis ist eine

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