Derek Jarmans Blue - Ein Film ALS Performance?

Uwe Sperlich

Derek Jarmans Blue - Ein Film ALS Performance?
Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
United States
Published
16 February 2010
Pages
28
ISBN
9783640536825

Derek Jarmans Blue - Ein Film ALS Performance?

Uwe Sperlich

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Performance - Theorie und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Performance-Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts offenbart sich in den verschiedensten Auspragungen, von Jerome Bels The Last Performance, Xavier Le Roys Lecture Performance und Rebecca Horns Korperskulpturen, uber Judith Butlers Hass spricht, John L. Austins Sprechakttheorie und Yves Kleins Anthropometrien, zu den Wiener Aktionisten, bis hin zu den Selbstverletzungen und Selbstverstummelungen eines Stelarc oder einer Marina Abramovic. Ausdrucke wie Performance, Aktionskunst und Happening erscheinen austauschbar, denn eine eindeutige Definition scheint nicht moglich. So unterschiedlich wie die einzelnen Performer, sind auch die Gegenstande und Medien, die sie in Ihren Performances verwenden: Von einigen Fleischerhaken, die sich Stelarc in seinen Korper bohrt, um sich daran aufzuhangen, zum Tennisschlager bei Jerome Bel, den Frauen die Yves Klein durch Farbe gezogen hat, um seine Anthropometrien zu schaffen, bis hin zum eigenen Korper, den Xavier Le Roy in seiner Performance eigenartig verformt. Mit der zunehmenden Disponibilitat und Transportfahigkeit audio-visueller Medien haben auch sie Einzug in die Performance-Kunst gehalten. Das Medium Film nimmt dabei jedoch eine Sonderstellung ein. Zwar werden Film und Video in Performances integriert und haufig genutzt, doch einen Film alleine sieht man in einer Performance nie, oder fast nie. Dies liegt wohl in der Natur des Mediums Film. Aufgrund der sehr speziellen Nutzung, Herstellung und Auffuhrungsform scheinen einem Film die Merkmale einer Performance zu fehlen. Doch wie sind diese eigentlich Merkmale abgrenzt? Ein Film kann eigentlich keine Performance sein. Oder vielleicht doch? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit anhand eines konkreten Beispi

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