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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Europa ab kaltem Krieg, Note: 1,0, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Slavische Literaturen und Kulturen), Veranstaltung: Gegenwartige Ost- und Ostmitteleuropaforschung. Theorien und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben des Mediavisten Aron Jakovlevic Gurevic war eingebettet in die sowjetische Wissenschaftslandschaft, in der bis zum Ende der 1980er Jahre das eigenstandige Denken als gefahrlich galt (Hosler 1995, 88). Aus dieser sowjet-konformen, ruckstandigen und demoralisierten Forscherzunft, stach Gurevic neben Jurij Lotman und Boris Uspenskij positiv hervor. In einer Zeit, in der in Gurevics (1990, 15) Worten die Politik der Sekretare […] unsere Wissenschaft zu Provinzialismus und Gefangnisdasein verdammt hat, gingen von ihm Impulse aus, die sich auch nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 fur die Mittelalterforschung als fruchtbar erwiesen (Hosler 2006, 4). Dabei wurde Gurevics wissenschaftlicher Werdegang von den zwei damals vorherrschenden, machtigen Stromungen der Geschichtsschreibung bestimmt: der marxistischen Theorie und der histoire nouvelle (Bois 1994, 290). Des Weiteren lie sich Gurevic in seinen Abhandlungen vom russischen Literaturwissenschaftler und Kunsttheoretiker Michail Bachtin inspirieren. Mit Hilfe dieser Einflusse erarbeitete sich Gurevic seine eigene, ganz besondere Arbeitsweise um die sozialen Erscheinungen des Mittelalters mit Hilfe von immateriellen Kategorien und weniger wie damals ublich mit rein okonomischen Faktoren zu beleuchten. Auch versuchte er stets seine Forschungen zur Vergangenheit mit der Gegenwart kritisch zu verknupfen. Die vorliegende Arbeit beschreibt Gurevics Einflussrahmen, stellt seinen wissenschaftlichen Werdegang dar und analysiert anhand seines Werkes Mittelalterliche Volkskultur den Gegenwartsbezug und die Kritik an der sowjetischen Wissenschaftslandschaft. Dabei wird folgenden drei Leitfragen nachgegangen: 1. Welche Einfl
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Europa ab kaltem Krieg, Note: 1,0, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Slavische Literaturen und Kulturen), Veranstaltung: Gegenwartige Ost- und Ostmitteleuropaforschung. Theorien und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben des Mediavisten Aron Jakovlevic Gurevic war eingebettet in die sowjetische Wissenschaftslandschaft, in der bis zum Ende der 1980er Jahre das eigenstandige Denken als gefahrlich galt (Hosler 1995, 88). Aus dieser sowjet-konformen, ruckstandigen und demoralisierten Forscherzunft, stach Gurevic neben Jurij Lotman und Boris Uspenskij positiv hervor. In einer Zeit, in der in Gurevics (1990, 15) Worten die Politik der Sekretare […] unsere Wissenschaft zu Provinzialismus und Gefangnisdasein verdammt hat, gingen von ihm Impulse aus, die sich auch nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 fur die Mittelalterforschung als fruchtbar erwiesen (Hosler 2006, 4). Dabei wurde Gurevics wissenschaftlicher Werdegang von den zwei damals vorherrschenden, machtigen Stromungen der Geschichtsschreibung bestimmt: der marxistischen Theorie und der histoire nouvelle (Bois 1994, 290). Des Weiteren lie sich Gurevic in seinen Abhandlungen vom russischen Literaturwissenschaftler und Kunsttheoretiker Michail Bachtin inspirieren. Mit Hilfe dieser Einflusse erarbeitete sich Gurevic seine eigene, ganz besondere Arbeitsweise um die sozialen Erscheinungen des Mittelalters mit Hilfe von immateriellen Kategorien und weniger wie damals ublich mit rein okonomischen Faktoren zu beleuchten. Auch versuchte er stets seine Forschungen zur Vergangenheit mit der Gegenwart kritisch zu verknupfen. Die vorliegende Arbeit beschreibt Gurevics Einflussrahmen, stellt seinen wissenschaftlichen Werdegang dar und analysiert anhand seines Werkes Mittelalterliche Volkskultur den Gegenwartsbezug und die Kritik an der sowjetischen Wissenschaftslandschaft. Dabei wird folgenden drei Leitfragen nachgegangen: 1. Welche Einfl